Sonntag, 28. Juni 2015

Unser #WIB - Zwischen Krankenbett und Gartenarbeit



Was für ein Kontrast zum letzten Wochenende - als ob das nun der Ausgleich sein sollte, war dieses hier nicht gerade das Entspannteste. Aber auch solche Wochenenden muss es mal geben. So ist das Leben ;-) Weitere Wochenenden in Bildern findet ihr wie jede Woche bei Susanne Mirau.



Samstag


Ich fasse mich für diesen Tag etwas kürzer, denn ich habe bereits einiges im Blogbeitrag über unser "armes krankes Häschen" geschrieben. Der Vormittag schwankte jedenfalls zwischen Erschöpfung...



 ... und Übermut.



Als es am Nachmittag mit ihr dann etwas bergauf ging, nutzte ich die Zeit und ackerte im Garten. Unkraut jäten war angesagt. Und damit der Rückweg vom "Grünschnittplatz" bei unserem Bauern um die Ecke nicht umsonst war, brachte ich auch gleich noch etwas Bausand für ein Gartenbauprojekt am nächsten Tag mit.


Der Kleine Ajan machte währenddessen ein paar Turnübungen auf dem Rasen, den er übrigens besonders wegen des leckeren Klees schätzt ;-P





Am Nachmittag wollte das Fleischbärchen noch ein wenig Puzzeln. Das räumliche Denken hat sie eindeutig vom Papa Pelz. ;-)




Am Abend, als die Kinder im Bett waren, bekochte mich der Papa Pelz noch lecker mit dem letzten Spargel des Jahres.




Und zum Tagesabschluss bloggte ich schon erwähnten Beitrag. Für mein Titelbild zeichnete ich noch schnell einen schlafenden Langohr.



Sonntag


Was für ein Wetterchen am Morgen.




Mein Frühstücksselbsttest bestätigte, was ich schon lange wusste: Die Abbildungen vorne auf Verpackungen sind ziemlich an der Realität vorbei. Lecker wars trotzdem ;-)




Während wir frühstückten, feilte der Kleine Ajan noch an seiner Kunst frei zu stehen. Er liebt es, sich dabei am wackeligen Schaukelpferd hochzuziehen und festzuhalten. Ziemlich schlau, wie ich finde.




Weil das Fleischbärchen wieder kaum zu bremsen war, gab es ausnahmsweise etwas aus der Konserve. Fernsehen kennt sich nämlich sonst noch gar nicht.




Am Mittag stieg die Fieberkurve dann wieder steil an.


Alle machten Siesta, auch wenn der Kleine Ajan irgendwie schwer zur Ruhe zu bekommen war. Er wälzte sich in einem fort. Ich glaube, das frei Stehen/Laufen lernen beschäftigt ihn grad sehr, weil er beim Einschlafen nur am Herumzappeln ist.



Mittag gabs Schonkost für das Fleischbärchen. Wir wollten am Abend Grillen.




Am Nachmittag buddelte ich noch ein wenig im Garten. Genau, das schon erwähnte Projekt, für das ich den Sand brauchte.




Zum Kaffee gabs Kekse, Weinbergpfirsiche und frisch gepfückte Beeren aus dem Garten.




Damit der Nachmittag für das Fleischbärchen, dass nun glücklicherweise durch den dann doch wieder verabreichten Fiebersaft nicht mehr 39,8°C (!) Fieber, sondern nur noch erhöhte Temperatur hatte, nicht all zu langweilig wurde, schauten wir bei den Kälbern auf der Weide hinter unserem Garten und bei Frau Nachbars Küken vorbei.


Und nachdem die Kinder eeeendlich nach vielen, vielen Malen wieder Aufwachens endlich schliefen, konnte der Papa Pelz auch endlich den Grill anfeuern, nun leider, wie es die Ironie des Lebens wollte, im Regen.






Ich hoffe, ihr seid alle gesund und munter und hattet ein etwas entspannteres Wochenende als wir!?

Liebe Grüße,


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Samstag, 27. Juni 2015

Häschen in der Grube



Eigentlich wollte ich heute darüber schreiben, dass mir vor lauter Stichpunkten auf meiner To-Do-Liste zur Zeit manchmal fast der Kopf zu zerspringen droht, sei es hier im Blog oder im "echten Leben". Ohne Listen würde ich den Tag und sogar nicht mal die ein oder andere Nacht überstehen.
Eigentlich wollte ich heute Abend auch der Papa Pelz "die Kinder übernehmen", da ich bereits den ganzen Tag schwer im Garten gearbeitet und Unkraut gejätet hatte. Ich wollte Bloggen, unser altes Bau- und Gartentagebuch mal wieder revitalisieren, Fotos von heute für den morgigen WIB-Eintrag sortieren und bearbeiten. Und dann ist all das mit einem Mal plötzlich völlig nebensächlich.


21:45 Uhr


Ich sitze im Kinderzimmer und halte das glühend heiße, in kühle Lappen eingewickelte Ärmchen meiner kleinen großen Maus, während sie schwer atmend vor sich hin döst. 40,7°C Körpertemperatur! Ein feuchter Waschlappen liegt auch auf ihrer Stirn. Schon nach wenigen Minuten muss ich ihn wenden, weil er wieder lauwarm geworden ist. Ab und an wimmert sie "Mamaaa", und immer wieder ertappe ich mich dabei, wie ich denke: "Ist die halbe Stunde denn immer noch nicht um? So langsam müsste doch der Fiebersaft wirken!"

Gestern Abend wollte sie bereits freiwillig ins Bett - ein ganz schlechtes Zeichen. Das Thermometer zeigte 38,6°C und es ging ihr sichtlich schlecht.
Heute Morgen war sie dann zwar gut gelaunt, startete aber mit stattlichen 38,8°C in den Tag - trotz Fiebersaft am Abend! Da der Papa Pelz sowieso noch unten mit dem Kleinen Ajan im Arm auf dem Gästebett döste, beschloss ich, mein armes krankes Häschen ein wenig mit "Frühstück im Elternbett" zu verwöhnen. Zum Glück hat das Fleischbärchen noch keine Abneigung vor der klassischen Schonkost. Sie trinkt am liebsten stilles Wasser und liebt Zwieback.



Wenn die große Welt wieder ganz klein wird


So lagen wir einfach nur da, schauten eine Weile Bücher und Fotos an. Sie mümmelte müde aber zufrieden vor sich hin, bröselte unser Bett voll und beschwerte sich ab und an, dass ihr etwas weh tat, weil ihr die Krümel im Kragen und am Rücken piekten. Ich schaffte es sogar gelegentlich, selbst noch einmal die Augen zu schließen und genoss die Nähe zu meinem Kind. Ja, ich gebe zu, ich habe es schon etwas ausgenutzt, mit ihr endlich mal wieder länger als 30 Sekunden kuscheln zu können. ;-)

Eine Stunde später, sie hatte mittlerweile unten im Wochzimmer auf dem Sofa gelegen und mir beim Frühstück machen für meinen Mann und mich zugesehen bzw. gehört, da schlief sie ein. Ich nahm sie und trug sie in ihr Bett, weil der Kleine Ajan unterdessen laut und fröhlich quietschend und brabbelnd das Wohnzimmer unsicher machte. Das Fieber war nun auf 39,6 geklettert und sie hatte jetzt auch wieder Gliederschmerzen. Ich gab ihr Fiebersaft und noch einmal etwas zu trinken und sie nahm die Gelegenheit zum Weiterschlafen dankbar an.




Als sie wieder aufwachte, war sie deutlich fitter. Auch die Temperatur war nun erträglicher: 38,3°C. Den Nachmittag über sank das Fieber dann sogar weiter auf unter 38°C. Leider war sie dann auch nicht mehr davon zu überzeugen, dass sie eigentlich immer noch krank war. Logisch, aus ihrer Sicht war ja auch alles wieder in Ordnung. Die Schmerzen waren weg, kein Frieren, kein Schwitzen, alles prima.


22:50 Uhr


Mittlerweile bin ich dann doch noch zu meinem Feierabend gekommen, auch wenn mir der mittlerweile egal ist. Ich würde tausend Feierabende liebend gern gegen die Gesundheit meiner dort oben im Bettchen endlich schlafenden kleinen Maus tauschen. Hoffen wir nur, dass die Nacht einigermaßen glimpflich verläuft und sie sich nun erholen kann. Der Papa Pelz hat trotzdem schon mal vorsorglich das Sofa im Wohnzimmer bezogen, falls ich einen kleinen Übernachtungsgast im Elternschlafzimmer bekommen sollte. So, und nun schnell ins Bett und noch selbst ein wenig zur Ruhe kommen.

Schlaft gut und bleibt gesund!

Liebe Grüße,

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Freitag, 26. Juni 2015

Unsere Kinderzimmer - Folge 2: Das "Haizimmer"


Schön, dass ihr wieder dabei seid, bei unserem kleinen Kinderzimmerrundgang. Heute nehme ich euch mit in unser zweites Zimmer, das Spielzimmer. Also Badehose an und nichts wie abgetaucht in unsere Unterwasserwelt!




Der Blick aus dem Zimmerfenster fällt gen Westen auf die Zufahrtsstraße und über das Neubaugebiet. Hier kann man wunderbar beobachten, wer gerade draußen spielt, im Garten Wäsche aufhängt oder nach Hause kommt. ;-) Und da es viel zu gucken gibt, ist das auch ein idealer Ort, um tagsüber hier zu spielen.

Und da ist er auch schon, derjenige, der dem Zimmer seinen Namen verpasst hat...
Gestatten: unser Haus-Hai! Keine Sorge, die beißt nicht, der will nur Spielen! ;-)



Dieses Zimmer ist ein kompletter Eigenentwurf. Es entstand als ich mit dem Kleinen Ajan schwanger war. Wie beim Waldzimmer habe ich etwa eine gute Woche daran von morgens bis abends gemalert. Japp, in der Schwangerschaft! ;-) Die Planung nahm allerdings noch deutlich mehr Zeit in Anspruch. 



Für ein Brainstorming hatte ich übrigens sogar eine Pinterest-Liste erstellt. Manche Ideen und Accessoires sind tatsächlich im Zimmer gelandet, manche habe ich wieder verworfen, aber aus "Nostalgiegründen" auf der Liste gelassen. ;-)


Das Bett wird noch in das Waldzimmer wandern, wenn der Kleine Ajan dort einzieht. Er bekommt dann das Gitterbett seiner Schwester und diese darf dann in einem "richtigen" Bett ohne Babygitter schlafen. Eigentlich schade, dass dann hier nur noch eine schnöde Matraze liegen wird. Zu unserem festen Abendritual gehört nämlich das Gute-Nacht-Geschichte-Lesen auf dem Bett im Haizimmer. ;-)




Das waren unsere beiden Kinderzimmer. Kommenden Freitag zeige ich euch dann noch die erste Schlafstätte des Kleinen Ajan. Da hatte ich mich ebenfalls kreativ ausgetobt, allerdings mit Stoff, Nadel und Faden. ;-)

Liebe Grüße,

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Donnerstag, 25. Juni 2015

#Urlaub - Tag 1 - Anreise




Endlich ist er fertig, mein ausführlicher Urlaubsbericht unseres ersten Familienurlaubs zu viert. Was wir alles erlebt haben, könnt ihr in den nächsten Tagen hier lesen. Ich werde jedem Urlaubstag einen einzelnen Blogeintrag mit vielen, vielen Fotos widmen. Viel Spaß beim Lesen und Anschauen! :-)



Fünf Minuten vor 6 stand das Fleischbärchen in unserem Schlafzimmer: "Ich bin wach. Heute ist Urlaub??" Ja, die Vorfreude war schon Tage zuvor groß, aber ich muss zugeben, wir hatten sie auch ein wenig getriggert. *gnihihihi* ;-)

Also raus aus den Federn. Und natürlich ließ sich Hektik doch nicht vermeiden. Zeit für ein Foto des wunderschönen Morgenhimmels musste trotzdem sein.




Dann mussten die letzten Kleinigkeiten noch eingepackt, gleichzeitig das Frühstück gemacht und die Kinder versorgt werden. Ich sage nur soviel: beim nächsten Mal wird alles besser. :-D Dann packen wir wirklich alles was geht schon am Vortag. Na ja, oder zumindest frühstücken wir vor dem Packen. Hunger macht uns alle in der Familie nämlich zu verbal beißwütigen Bestien.

Schließlich schafften wir es doch noch mit Ach und Krach alles zusammenzupacken. Bis auf die Kameratasche. Die blieb versehentlich zuhause, was uns aber natürlich zu dem Zeitpunkt noch nicht auffiel als um 7:50 das Taxi vor der Tür stand. Das brachte den Papa Pelz, das Fleischbärchen und unseren 20-Kilo-"Ich-konnte-nicht-per-Post-verschickt-werden"-Koffer zum Einwohnermeldeamt. Der Kleine Ajan und ich machten uns zu Fuß mit dem ebenfalls schwer beladenen Kinderwagen auf den Weg.




Die daraufhin folgenden Begebenheiten lassen sich schnell zusammenfassen:


Rechtschreib- und Tippfehler gibt's hier übrigens gratis dazu! ;-) Wenigstens klappte das mit den Reisepässen für die Kinder einwandfrei...




... und so schnell, dass der Papa Pelz nicht nur noch mal schnell die Kamera von zuhause holen, sonder wir sogar auch eine S-Bahn früher losfahren konnten. Ein wenig "Verlust" gab es auf dem Weg zum Bahnhof. Auf dem folgenden Foto seht ihr im Hintergrund das Fleischbärchen auf einem Laufrad. Letzteres machte einige Sekunden nach Aufnahme des Fotos plötzlich laut "Pfffff...". Plattfuß! So ein Mist! Das nahm dann der Papa Pelz gleich wieder mit nach Hause, als er die vergessene Kamera holte. Trotzdem wirklich, wirklich schade! :-(




Aber da wir noch so viel Zeit hatten, stiegen wir nicht wie geplant in Hamburg Harburg, sondern am Hauptbahnhof um und hatten genug Zeit, um Kaffee und Snacks zu organisieren.




Doch was wäre eine Reise, wenn ab jetzt alles glatt laufen würde. Dann hätte man ja überhaupt nichts zu erzählen. Die nächste Überraschung erwartete uns auf dem Gleis, auf dem wir überpünktlich 20 min vor der Zeit eingetroffen waren, als der ICE einfuhr.


Ich hätte in dem Moment echt einen Wutanfall bekommen können, v.a. weil uns das nicht zum ersten Mal passiert ist. Aufregen nützte aber ja nun mal nichts. Immerhin wurde nicht wieder auf die letzte Minute das Gleis gewechselt. (Das hatten wir bei der letzten großen Bahnfahrt zu meinen Eltern nach Süddeutschland.) Nun gut, der Papa Pelz sprintete außen mit Kinderwagen und Fleischbärchen am Zug entlang, und ich kämpfte mich derweil innen von Wagen zu Wagen durch den Zug. Irgendwie schafften wir es dann doch noch, alle vier unsere reservierten Plätze zu erreichen.

Dann hatten wir sogar ein wenig Glück. Wir hatten unsere 4 Plätze - jeweils zwei und zwei - hintereinander gebucht, weil nichts anderes mehr verfügbar gewesen war - leider auch kein Kleinkindabteil, das ich ja in meinem Blogpost "Entspannt Reisen mit Kindern" bereits als so praktisch gelobt hatte. Doch ein paar Sitzreihen weiter waren an einem Tisch diejenigen, die dort reserviert hatten, nicht eingestiegen, und so ergatterten wir einen 4er-Tisch für uns. Das machte die Sache mit der Kinderbelustigung deutlich einfacher.

Als der Kleine Ajan dann müde wurde, aber vor lauter Gucken nicht einschlafen konnte, machte der Papa Pelz einen Ausflug mit dem Fleischbärchen ins Bordbistro, während ich in unserem Wagen mit dem Minipelz in der Trage auf und ab lief. Irgendwann war er dann endlich im Träumeland und ich konnte in Ruhe meinen Kaffee trinken und noch fünf Minuten abschalten. Die voran gegangene Nacht war nämlich nicht so berauschend. Beide Kinder brauchten lange zum Einschlafen und schliefen sehr unruhig. Zeit, wenigstens jetzt die Seele ein wenig aufzutanken...




Schließlich erreichten wir unseren zweite Umsteigebahnhof: Osnabrück.




Der Umstieg verlief problemloser, als erwartet, auch wenn wir keinen Aufzug fanden und so den Kinderwagen eine Treppe hinuntertragen mussten.




Auch die 2. Etappe im Fernreisezug machte dem Fleischbärchen (dass die meiste Zeit mit den im ICE geschenkt bekommenen Stiften malte) und besonders dem Kleinen Ajan Spaß. Echte Bahnkinder! ;-)



 
Dieses Mal fuhren wir mit einem IC. Es gab unseren mitgebrachten Mittagssnack - alles, was sonst zuhause in unserer Abwesenheit verdorben wäre: Äpfel, Tomaten und Gurken. Nicht im Bild, aber sehr lecker: Heiße Miniflammkuchen aus dem Bordbistro.




Dann hieß es:




Unser nächster und damit dritter Umstieg war Mariënberg, und nein, das war immer noch nicht der letzte. ;-) Ab hier ging es in einen niederländischen Zug.




Und was gab es da?






Für diesen Streckenabschnitt brauchten wir gerade mal gute 40 Minute, aber nun zeigte sich doch deutlich, dass das Fleischbärchen keinen Mittagsschlaf gemacht hatte. Es wurde gequengelt, gejammert, Unsinn gemacht, sich dabei weh getan, geweint usw.. Was da prima half, war - wie so oft - Ablenkung. Wir schauten aus dem Fenster und "suchten" Tiere, besonders Pferde, was nicht weiter schwer war, denn die Niederländische Provinz "Drenthe", in der wir uns bereits befanden und die auch unser Urlaubsort für die nächsten 8 Tage sein sollte, ist berühmt für seine Pferde. Überall auf den malerisch von Wäldern eingerahmten Wiesen sieht man sie. Und als wir dann auch noch erklärten, dass es dort, wo wir hinfahren, auch einen Ponyhof gibt, war die Müdigkeit erst mal vergessen.

Unser nächster Umstieg war Almelo. Das Wetter war super und viel wärmer als angesagt. Ein toller Auftakt in den Urlaub...




... bis wir im Zug standen und uns das Herz in die Hose rutschte: "Wo ist die Kameratasche?" Ich verfiel für einen kurzen Moment in Panik. Zum Glück schliefen beide Kinder, nun auch endlich das Fleischbärchen. Sie bekamen von der ganzen Sache und dem Gespräch mit dem wirklich super netten, hilfsbereiten Zugbegleiter nichts mit. Ja, auf dem folgenden Foto sieht man mir den Schock noch ziemlich an



Nach ein paar Minuten hatten wir nachvollzogen, wo wir die Tasche liegen gelassen hatte. Papa Pelz twitterte sogleich...


Und was soll ich sagen, es meldete sich doch tatsächlich ein echter Lokführer der DB, der über Funk versuchte, die Lok des Zuges zu erreichen, in dem unsere Kamera gerade nach Amsterdam fuhr. Doch leider konnte er uns nicht weiterhelfen, weil sich der Zug ja bereits in den Niederlanden und damit im Ausland befand und die deutsche Lok aber, wie bereits berichtet, in Bad Bentheim abgekoppelt worden war.

Trotzdem war die Flut der Reaktionen atemberaubend. Über 400 Retweets, davon der Großteil in den ersten paar Stunden. Papa Pelz' Handy hörte gar nicht mehr auf zu summen.

Schließlich fanden wir heraus, dass wir uns an die Lost-and-Found-Hotline des Amsterdam Centraal (Hauptbahnhof in Amsterdam) wenden mussten. Leider ließ unsere Roaming-Vertragserweiterung keine niederländischen 0900er Nummern zu. Was tun? Erst einmal zum Ferienhaus und dort noch mal in Ruhe über WLAN versuchen, irgendwas in Erfahrung zu bringen.

Wir stiegen also wie geplant in Emmen zum letzten mal an diesem Tage aus einem Zug und suchten den Bussteig, an dem unser Bus zum Ferienpark abfahren sollte, was nicht weiter schwer war.




Das Fleischbärchen schlief übrigens immer noch und auch noch eine ganze Weile im Bus.





Erst als wir bereits aus dem Bus ausgestiegen und ein Stück den kurzen Weg Richtung Ferienpark gelaufen waren, wachte sie auf. Und was sah sie da? Ponys und eine große Wasserrutsche. Das beeindruckte mächtig, v.a. so kurz nach dem Aufwachen.

Wir gingen erst einmal ins große Hauptgebäude, um uns an der Rezeption anzumelden, die Schlüssel in Empfang zu nehmen und gleich einen Tisch im Restaurant für das Abendessen zu reservieren. Und dann ging es los. Vorbei an vielen, niedlichen reetgedeckten Häusern schlängelte sich der Weg bis in den Wald. Tadaaaa... unser Feriendomizil für insgesamt 8 Tage:




Ich war gleich verliebt. Von außen sah das Haus schon mal vielversprechend aus. Sehr gut war auch, dass die Nachbarhäuser gerade nicht bewohnt zu sein schienen. Doch wie sah es nun innen aus?

Nach dem Öffnen der Tür standen wir zunächst in einem hohen Flur in dem eine steile Holztreppe nach oben ins Dachgeschoss führte. Der erste Eindruck war für mich ein wenig ernüchternd, weil der Flur dadurch, dass hier bis zum Giebel hoch keine Decke eingezogen worden war, etwas zugig und ungemütlich wirkte. Aber das erste Betreten des Wohn-/Essbereichs mit geräumiger Küchenzeile, die keine Wünsche offen ließ (Spülmaschine, Backofen-/Mikrowellenkombi, Gasherd mit 4 Kochfeldern usw..) machte das wieder wett. Das extra dazu gemietete Laufgitter stellten wir selbst schnell auf und räumten die Sitzecke ein wenig um, damit die Kinder Platz zum Spielen und keine Möglichkeit hatten, sich am DVD-Player zu schaffen zu machen. ;-)

 
Nachdem wir uns ein wenig sortiert, grob ausgepackt und der Papa Pelz und ich den ersten Kaffee aus der im Haus vorhandenen Padmaschine genossen hatten, ging es los zum Familienrestaurant, wo wir um 6 Uhr einen Tisch zum Abendessen reserviert hatten.



Das Restaurant selbst wird von einem Pächter betrieben, gehört also eigentlich nicht zum Park, befindet sich aber auf dem Gelände. Wir hatten bei der Onlinebuchung des Hauses ein 3X-3-Gänge-Menü-Arrangement mit Preisnachlass dazu gebucht.

Das Essen war sehr lecker. Auch dem Fleischbaerchen schmeckte es: für sie bestellten wir einen typisch Niederländischen "pannekoeken" von der Kinderspeisekarte.




Das Tollste war aber die wirklich sehr große Spielecke, die wie der Indoorspielplatz des Parks, "Bartjes Boerderij" (Barjtes Bauernhof) hieß. Hier gab es Lego, Holzspielzeug und sogar einen Puppenherd. Vor und nach dem Essen war unsere Maus beschäftigt und wir musste uns nur noch um den Kleinen Ajan kümmern und konnten unser Essen genießen. Endlich Urlaub!



Um kurz nach neun waren wir schließlich wieder in unserem schönen "Drenther Bauernhaus". Die Kinder schliefen schnell ein und so konnten wir den doch ziemlich anstrengenden Tag noch entspannt mit einem Glas Wein, Oliven und etwas Süßkram, alles Sachen die wir vor dem Abendessen im kleinen Parksupermarkt neben dem Restaurant gekauft hatten, ausklingen.





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