Mittwoch, 4. Dezember 2013

Weihnachtsvorfreuden.

Zwischen Wickeln, Füttern, Vorlesen, Spielen, Einkaufen und Spazierenfahren stecke ich gerade nebenbei auch noch mitten in den Weihnachtsvorbereitungen. Zwar werden wir dieses Mal "nur" zur dritt, also im ganz kleinen Familienkreis feiern, aber ein wenig hübsch soll es ja schon aussehen, und Geschenke besorgen bzw. machen sich ja auch nicht von alleine. ;-) Dabei liegt natürlich das Hauptaugenmerk auf Emilia, was aber nicht heißt, dass sie mit Geschenken überschüttet werden soll, im Gegenteil! Eine sorgfältige Auswahl von wenigen, dafür wirklich wertigen, pädagogisch sinnvollen Geschenken dauert eben einfach länger als drauf loszukaufen.

Mittlerweile habe ich eigentlich auch schon alles zusammen, aber dann kommt mir immer mal wieder noch die ein oder andere Idee - so geschehen vor einigen Tagen. Oma und Opa haben dem Christkind aufgetragen, Emilia eine Plüschpuppe namens "Krümel" zu schenken. Ja, die von Jako-o (ohne hier Schleichwerbung machen zu wollen ;-D). Da sie nur in einem Body und einem zusätzlich bestellten Fleeceoverall daherkam, waren die kleinen Füßchen ganz nackig, und da dachte ich mir: "Der kleine Kerl braucht doch dringend Socken!" Und zwar nicht irgendwelche, nein, die gleichen, die Emilia zu ihrem ersten Geburtstag bekommen hat - aus der gleichen Wolle. Sogar das Muster ist zufällig ähnlich geworden, da ich genau an der Stelle des Musters die letzte Socke beendet habe, wo ich sie auch begonnen habe. Und natürlich durften die Stopper-Socken-Noppen mit der "1" ebenfalls nicht fehlen. ;-)



Und dann fiel mir auch noch beim Wühlen in meinem Wollkorb ein angefangenes Strickbündchen in die Hände, das, wie sich im Nachhinein herausstellte, meine vor vielen Jahren bereits verstorbene Oma gestrickt hatte. Es passte wie angegossen über Krümels Kopf! Und was fand ich da noch in diesem Wunderkorb? Eine rote Wolle, die etwa dieselbe Dicke wie die Bündchenwolle hatte und farblich perfekt zu Krümels rotem Anzug passt. Zufall? Egal. Die Mütze ist jedenfalls auch schon fertig!



Manch einer wird sich vielleicht denken: "Die spinnt doch! Das bekommt so ein Baby doch alles noch gar nicht mit." Vielleicht! Aber weiß man es sicher? Und selbst wenn nicht, schließlich habe ich persönlich auch was davon: pure, wohlig warme, kuschelig weiche Vorfreude! Und das Schöne am Stricken für so eine Puppe: man ist ruckzuck fertig! Eine komplette Socke an einem einzigen Fernsehabend ist ziemlich gut für's Ego. :-D


Liebe Grüße und euch ebenfalls eine kuschelige Adventszeit, 

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Freitag, 22. November 2013

Emmi aus der Kiste.

Emilia hat eine neue Lieblingsbeschäftigung. In unserer Küche steht ein Korb mit ihren Lätzchen. Den nimmt sie sich, holt ein Lätzchen nach dem anderen heraus und klettert dann in ihn hinein. Dann sitzt sie dort, spielt mit dem ein oder anderen Lätzchen, klettert wieder heraus, wirft wieder ein paar Lätzchen in den Korb, holt sie wieder heraus, klettert wieder hinein usw. Heute hat sie sich damit eine geschlagene Viertelstunde allein und in Seelenruhe beschäftigt. Ich musste sofort die Kamera zücken. Das war einfach zum Schießen. :-)




Das Hinein- und Herausklettern klappt schon sehr gut. Da sie nach den allerersten Schritten und einem wochenlangem "Stillstand" gestern endlich mal wieder alleine gelaufen ist - allerdings nur jeweils einen Schritt, aber mehrmals - ist sie natürlich auch viel sicherer geworden, was das Klettern angeht. Sie schafft es nun sogar schon (natürlich nur unter unmittelbarer Aufsicht) einige Stufen auf unsere Treppe im Haus zu erklimmen. Ihr Bewegungsdrang ist ungebremst.

Doch auch der Sortiertrieb hat sie nicht nur im Großen gepackt. Bei der Feinmotorik hat sich nämlich ebenfalls einiges getan, wie das folgende Foto sehr schön zeigt.


Zwar klappt es noch nicht ganz Lego Duplo Primo geschweige denn Lego Duplo zusammenzustecken, dafür habe ich heute aber eine andere tolle Entdeckung ihrerseits mitbekommen. Wer hätte gedacht, dass Lego Duplo Primo mit den Sortiersteinen des Ikea Mula Häuschens kompatibel sind? Passt jedenfalls 1a zusammen! :-D


Liebe Grüße, 
Eure Änny

PS: Ihr erster Geburtstag war übrigens sehr schön. Alle Omas und Opas waren da, und als Überraschungsgast kam noch für 1-2 Stunden ein 2 Jahre älteres Nachbarskind vorbei, was Emmi außerordentlich gefreut hat.
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Mittwoch, 13. November 2013

Ein Jahr. Gedanken.

Liebe Emilia,

ich sitze hier gerade alleine, (gefühlt) mitten in der Nacht im Wohnzimmer, stricke noch an deinen Geburtstagssocken und kann es während dessen kaum fassen, dass ich nun schon vor genau einem Jahr in den Wehen lag und du einige Stunden später zum ersten Mal von mir abgenabelt wurdest und mir mit einem Blick in die Augen geschaut hast, den ich nicht beschreiben kann, aber auch nicht vergessen werden. Deshalb sind all die Vorbereitungen, die ich für den morgigen großen Tag getroffen habe - der für dich vermutlich ein Tag wie jeder andere mit ein wenig mehr Action sein wird - auch eigentlich für mich. Es ist ein bisschen wie mit deinem Kinderzimmer, in dem ich tagelang die Wände mit Eulen, Füchsen und Co. bemalt habe. Diese Art des Tuns ordnet meine Gedanken und hilft, dich Stück für Stück in die Selbstständigkeit loszulassen. Und wie selbstständig du schon geworden bist...! Der heutige Abend war wieder einmal der beste Beweis dafür, denn du wolltest partout keinen Abendbrei essen, d.h. essen wolltest du ihn schon, aber selber ;-) Natürlich ist es bis zur Selbstständigkeit noch ein langer Weg mit vielen Rückschritten, Beulen, Schrammen und Tränen (letztere auch zu einem guten Teil von Mama), aber sind es nicht genau diese Momente, die das Leben erst Leben sein lassen?

Ein Satz aus einem Werbespot mit dem BVB-Trainer Jürgen Klopp ist mir in den letzten Tagen nicht mehr aus dem Sinn gegangen: "Ich glaube nicht daran, dass die Angst vorm Verlieren dich eher zu 'nem Sieger macht, als die Lust auf Gewinnen. Und die Lust auf Gewinnen ist das, um was es geht. (...) Das macht dich aus. Das lässt dich leicht laufen. Das lässt dich leicht über deine eigentlichen Möglichkeiten hinauswachsen. Das macht dich besonders stark."
Mir geht es nicht darum, dass du immer eine Gewinnerin sein sollst, denn das wirst und brauchst du auch gar nicht immer sein. Aber ich wünsche dir, dass du dich von Fehlern nicht entmutigen lässt, sondern sie als Chance siehst, es das nächste Mal besser zu machen und du mit einer Prise Humor sagen kannst "Jetzt erst recht." Und vor allem: dass du positiv in die Zukunft blickst und keine Angst vor ihr hast.

Der Frühstückstisch im Biene-Maja-Look ist jedenfalls gedeckt, das Wohnzimmer mit ein paar bunten Luftballons und einer "Happy Birthday"-Girlande geschmückt, und deine Geschenke stehen bereit. Die einen Großeltern sind schon da, und die anderen werden morgen zum Frühstück die Brötchen mitbringen.
Ich freue mich schon so auf den morgigen Tag, auch wenn er für mich ziemlich stressig werden wird. Dein Staunen und Strahlen in den Augen und dein "Da"-Ausruf werden die durchstrickte Nacht, den Schlafmangel und das In-der-Küche-stehen von einer Sekunde auf die andere wieder Wett machen. Denn die Art und Weise, wie du dich über die kleinsten Dinge freuen kannst, gibt mir unglaublich viel Kraft. Wetten, dass du morgen das bunte Papier und die Schleifen an deinen Geschenken noch toller finden wirst, als den Inhalt!? :-)

In Liebe,
Deine Mama
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Dienstag, 22. Oktober 2013

Leben auf kleinem Fuß... aber bitte mit Style!

Damit ich hier nicht nur noch Kuchenrezepte poste, gibt's heute endlich mal wieder etwas über unsere kleine Emilia zu lesen - die ganz schön groß geworden ist! Wenn sie sich an einem der Esszimmerstühle hochzieht und unter dem Tisch steht, stößt sie bereits mit dem Kopf an die Tischplatte. Apropos Stehen... Ja, sie steht. Alleine! Das klappt zwar noch nicht ganz zuverlässig und auch immer nur für ca. 5 bis 10 Sekunden, aber aller Anfang ist schwer und Übung macht ja bekanntlich den Meister. ;-)

Kleidergrößentechnisch liegen wir jetzt irgendwo zwischen 80 und 92. Manchmal, aber wirklich selten, passt auch noch eine 74. Dann spannt es aber ziemlich am Ränzchen. ;-)

Ich habe ja wirklich eine halbe Ewigkeit nicht mehr über sie geschrieben. Teilweise hatte ich Einträge sogar angefangen, dann aber keine Zeit gehabt, sie zu vollenden, und "schwubs" war auch alles schon wieder nicht mehr aktuell. Wozu also noch fertig schreiben!?

Aber Schwamm drüber, und zurück zum eigentlichen Thema. Da Emmi uuuunglaublich gerne Laufen übt (sie sucht sich richtig Hände oder Finger, an denen sie sich festhalten kann), wurde es Zeit für die ersten "Schuhe". Da man in diesem Lauflern-Stadium nach neuestem medizinischem Wissensstand den Knirpsen noch keine festen Schuhe anziehen soll, damit alle Muskeln gut trainiert werden, und weil Barfußlaufen eigentlich das Beste wäre, bei diesem Wetter draußen auf dem Spielplatz aber nicht mehr ganz so praktikabel ist, haben wir uns für Lederpuschen mit Lammfellinnensohle entschieden.

Fündig geworden sind wir auf einer Seite namens Puschenalarm.de, die mir eine Nachbarin empfohlen hatte. Pluspunkt: es handelt sich um ein kleines Hamburger Familienunternehmen, das seinen Sitz zufällig auch noch in der Nähe der Arbeit meines Mannes hat. Wir haben damit also nicht nur die regionale Wirtschaft angekurbelt, wir sparten uns auch die Versandkosten, die mit maximal 3 Euro aber eigentlich auch nicht der Rede wert sind. ;-) Mit dem "Puschengenerator" konnten wir fix ein ganz, individuelles Paar designen und anschließend direkt online bestellen. Außerdem habe ich Emilias Füße vorher so gut es ging vermessen und die Maße bei der Bestellung angegeben. Vorletzte Woche waren sie schließlich fertig (ja, auch dieser Blogeintrag lag schon wieder eine Weile brach), und das Ergebnis ist wirklich toll geworden!


Super Verarbeitung, maßgeschneidert, handgenäht, weiches, schadstofffrei gegerbtes Leder, schön gestaltetes Motiv. Und Emmi gefällt die "Tze" ganz besonders, weil sie ein bisschen wie Nachbars Katze 'Feli' aussieht. ;-)



Es war gar nicht so einfach, die Schuhe in Emilias Anwesenheit zu fotografieren. Entweder, sie wollte mir die Kamera aus der Hand reißen, oder ihre Puschen ausziehen und damit spielen. Bei so tollen, weichen Schuhen ist das aber auch irgendwie verständlich, oder? :-)


Wir haben die Schuhe extra mit Kappe vorne an der Schuhspitze bestellt, daher die zusätzliche Quernaht, die unter dem Motiv verläuft. Das macht die Schuhe in der "Noch Krabbeln"-Phase haltbarer.



 
Eine schöne Woche und liebe Grüße wünscht euch
eure Änny
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Sonntag, 29. September 2013

Zwetschgen-Datschi mit Knusper-Streuseln

Da ich zur Zeit hauptsächlich mit Blogposts auf DaBaTaBu beschäftigt bin und Emilia mich auch noch "nebenbei" mächtig auf Trab hält, beschränke ich mich hier mal auf das wirklich Wichtige im Leben: Essen! :-) Genauer gesagt:

Zwetschgen-Datschi vom Blech
(ohne Ei)


Die guten Zutaten:

... für den Teig       
  • 1/4 l Milch 
  • 200g Zucker 
  • 1 Würfel Hefe 
  • 500g Mehl 
  • 8 EL Raps- oder Weizenkeim-Öl 
  • 1 kg frische Zwetschgen 
  • Butter oder Back-Margarine für das Blech 
... für die Streusel:
  • 125g sehr weiche Butter
  • 50g gemahlene Mandeln
  • 50g Mehl
  • 50g blütenzarte Haferflocken
  • 100g Rohrohrzucker
und ganz wichtig: Ruhe, Geduld und viiiel Liebe!

Zubereitung: 

Den Zucker zur Milch geben und erwärmen (lauwarm, nicht heiß, sonst tötet ihr die Hefe!), die Hefe in die Mischung bröseln. Das Mehl in eine Rührschüssel geben, die Milch-Hefe-Zucker-Mischung darüber geben und unter langsamer Zugabe des Öls einen geschmeidigen Teig kneten.

+ Tipp: Wenn ihr eine Küchenmaschine habt: mit dem Knethaken kneten lassen - dann klebt der Teig nicht an den Fingern. + 

Sollte der Teig sich nicht von der Schüssel lösen, mit etwas Mehl bestäuben und mit der Hand noch einmal kneten. Den Teig in der Schüssel mit einem Deckel oder einem feuchten Küchentuch abgedeckt 1/2 bis 3/4 Stunde an einem warmen Ort gehen lassen.

+ Tipp: Spülbecken mit warmem Wasser füllen und Schüssel hineinstellen! + 

Unterdessen die Streuselzutaten zügig mischen und kalt stellen. Den Backofen auf 200°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Die Zwetschgen waschen und entkernen. Die Zwetschgenhälfen längs bis zur Mitte einschneiden

Den gegangenen Teig auf einem gefetteten Backblech gleichmäßig flach zurechtdrücken...


... und mit einer Gabel einstechen. 


Die Zwetschgenhälften auf dem Teig...


... und anschließend die Streusel auf den Zwetschgen verteilen.

Auf der mittleren Schiene 40-45 Minuten backen. Wenn die Zwetschgenspitzen und der austretende Saft am Backblechrand bräunlich sind, ist der Kuchen fertig.


Mit Schlagsahne servieren und genießen! 

Guten Appetit! 
 Eure Änny
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Dienstag, 3. September 2013

Aronia-Birnen-Apfel-Konfitüre


Ich melde mich nach langer Zeit endlich mal wieder auf diesem Blog und darf euch nach einer reichen Apfelbeeren-Ernte ein neues Rezept präsentieren:

Ihr benötigt:
  • 750g frische Aronia-Beeren (Apfelbeeren)
  • 400g geschälte und entkernte Kochbirnen
  • 400g geschälte und entkernte säuerliche Äpfel
  • 450ml Wasser
  • 1kg Gelierzucker 2:1
  • 1 EL Zitronensaft (gern auch aus Konzentrat)
  • 1 leicht gehäufter EL Zimt
  • 1 Stern Sternanis
  • 10 ganze Nelken
  • 1 Msp. gemahlene Vanille


Zubereitung:
Äpfel, Birnen, Aroniabeeren und Wasser in einen Topf geben und bis zur gewünschten Sämigkeit pürieren. Zucker und Gewürze hinzufügen. Zum Kochen bringen und 4 Minuten weiterkochen. Nelken und Sternanis herausfischen. Sofort in abgekochte Gläser randvoll abfüllen. Deckel drauf und auf dem Deckel stehend abkühlen lassen.









Guten Appetit und liebe Grüße,
Eure Änny


PS: Beim nächsten Mal werde ich entweder das Wasser durch Saft ersetzen, oder die Gelierzucker- und Gewürzmenge reduzieren. Ich hasse es, angebrochene Gelierzuckerpäckchen herumstehen zu haben. Daher die Streckung auf 2kg Gesamtmasse, um 1 glattes Kilo Gelierzucker verwenden zu können ;-) Ohne Wasser wird's definitiv fruchtiger! Follow my blog with Bloglovin
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Sonntag, 16. Juni 2013

Zahn zwei.

Unser Mäuschen hat seit 3 Tagen den zweiten Zahn! Zu sehen war er schon eine gute Woche zuvor. Er schimmerte immer deutlicher durch's Zahnfleisch. Aber man konnte noch überhaupt nichts fühlen. Vorvorgestern war er dann endlich durch.


Und es gibt noch etwas Neues. Wir haben ja eine halbe Ewigkeit darauf gewartet, jetzt ist es endlich so weit: Emilia kann sich seit nun fast schon zwei Wochen vom Rücken auf den Bauch drehen. Das Lustige: Es passierte genau am Tag nach meinem letzten Post. Die Entwicklungssprint-Reihe setzte sich also munter fort. Danach waren dann allerdings doch erst mal ein paar Tage Ruhepause angesagt.

Mit Mama zum ersten Mal in einer riiiesigen Hängematte. (04.06.2013)

Die letzten Tage waren super anstrengend, so anstrengend, wie noch nie zuvor. Besonders das abendliche Ins-Bett-bringen wird immer mehr zur Geduldsprobe. Eigentlich hatten wir zuvor damit kaum Probleme. Das Einschlaf-Ritual wurde durchgezogen und dann schlief sie eigentlich immer mehr oder weniger schnell ein. Doch in letzter Zeit zog sich das Ganze teils bis zu 2 1/2 Stunden hin, weil sie einfach so aufgedreht war, in ihrem Bettchen nur herumzappelte und sich schließlich fast die Seele aus dem Leib schrie (obwohl wir bei ihr waren), dass wir uns bald keinen Rat mehr wussten. "Sind es die Zähne? Ist es die Entwicklung, das Wachstum? Tut ihr sonst irgend etwas weh?" Es half irgendwie nichts so richtig. Schließlich war sie dann irgendwann so müde, dass ihr die Augen zufielen. Meinem Mann und mir allerdings danach auch! ;-)

Liebe Grüße,
Eure Änny



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Sonntag, 2. Juni 2013

Entwicklungssprint.

Es waren also doch nicht nur die Zähne! Vorgestern gab's die erste Kleinigkeit zu bestaunen: Emilia legte zum ersten Mal einen Gegenstand in einen anderen hinein um ihn anschließend wieder herauszuholen, oder genauer gesagt: Irgendwie landete ihr Schnuller (zunächst zufällig) in einem Plastiktrinkbecher, den ich ihr zum Spielen ins Laufgitter gelegt hatte. Sie holte ihn wieder heraus, legte ihn aber sofort wieder bewusst hinein und holte ihn dann noch einmal heraus um ihn schließlich in den Mund zu befördern.

Noch besser gestaunt haben wir allerdings gestern, als wir mit Oma und Opa telefonierten und Steffen das Telefon mit eingeschaltetem Lautsprecher ins Laufgitter zu Emmi gelegt hatte - natürlich außer Reichweite. Immer mal wieder, wenn Oma und Opa etwas sagte, schaute sie interessiert auf's Telefon und erzählte zwischendurch selbst eifrig mit. Wie so oft wippelte sie dabei in Krabbelhaltung hin und her. Plötzlich zog sie bei der Vorwärtsbewegung aber die Beine mit nach vorne, nicht viel, aber so viel, dass sie dadurch wirklich sichtbar vorwärts kam. Sie wiederholte das noch einige Male, mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg, und siehe da: Emilia bekam das Telefon zu fassen. Wie cooool, das Kind kann sich vorwärts bewegen! :-D

Doch es ging noch weiter. Nach einer nicht ganz so tollen Nacht (das Kind meinte, um halb 2 einfach mal für 1 1/2 Stunden den Wachmodus einzuschalten) war sie heute natürlich dementsprechend müde. Generell ist sie seit gestern irgendwie ziemlich geschafft. Nachdem sie dann vormittags schon eine gute Stunde geschlafen hatte und um halb 11 wach wurde, fing sie beim Mittagsbrei um kurz nach 12 schon wieder an sich die Augen zu reiben und herumzuquengeln. An Essen war kaum zu denken. Und auf einmal konnte man unter dem ganzen Gejammere ein "Mamamambaba" heraushören. Erst dachten wir, wir hätten uns verhört, doch als sie das dann wenig später noch einmal von sich gab, waren wir soooo stolz. :-)
Ob sie nun tatsächlich bewusst nach uns gerufen hat, sei mal dahin gestellt, aber ein neues sprachliches Highlight ist es allemal. Schon seit Freitag ist sprachlich wieder einiges Neues los, allerdings eher was die Sprachmelodie und die Ausdauer des Gebrabbels betrifft. Einige neue Laute waren auch dabei, aber nichts konkret Benennbares. Das heute war jeodch schon eindeutig etwas Besonderes! Wir sind gespannt, wie es weiter geht.

Einen schönen Sonntag und liebe Grüße,
Eure Änny



Nachtrag um 16:50Uhr:

Sie hat ihr erstes, richtiges Wort gesagt!!!
Um etwa 15:30 Uhr wollten wir Emilia duschen, und Steffen alberte mit ihr noch ein bisschen auf der Wickelunterlage herum. Schließlich sagte er ihr immer wieder das Wort "Papa" und auf einmal sagte sie ebenfalls "Baba". Dann war es, als wenn ein Knoten geplatzt wäre. Sie versuchte immer und immer wieder das Wort "Papa" auszusprechen und schaffte es von Mal zu Mal besser, bis auch endlich ein richtiges "Papa" daraus wurde. Auf "Mama"-sagen reagierte sie zwar schon mit der richtigen Mundbewegung, aber leider kam kein Ton aus ihr heraus. Danach wieder "Papa"-Rufe en masse. :-D
Mein Mann platzte jedenfalls fast vor Stolz und hatte feuchte Augen. Soooo schön! :-)
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Freitag, 31. Mai 2013

Aua, Zahn.

Es ist soweit. Der erste Zahn ist durchgebrochen - noch nicht vollständig, aber schon ganz deutlich fühlbar. Eine kleine harte Ecke ist da im sonst weichen Zahnfleisch, und wenn man genau hinsieht - was gar nicht so einfach ist, weil man einem 6 1/2 Monate alten Kind ja noch nicht begreiflich machen kann, dass es mal den Mund offen lassen soll - dann ist da eine längliche, querstehende, tiefe Kerbe im Zahnfleisch.

Nun erklärt sich auch die furchtbare vorvorletzte Nacht. Emilia kam kaum zur Ruhe. Alle zwei Stunden musste ich sie stillen, um wenigsten dazwischen ein wenig Schlaf zu bekommen, aber selbst dann wälzte sie sich hin und her. Erst dachte ich, dass sich da wieder ein Entwicklungsschub ankündigt. Gestern Vormittag gab es dann aber die Gewissheit: es sind die Zähne. Dass sich da was anbahnte war schon seit ca. 2 Wochen klar. Das Zahnfleisch an der Stelle der Schneidezähne wurde immer dicker und die Zähne im Zahnfleisch auch fühlbar, besonders an der Innenseite des Kiefers. Da ich allerdings davon ausging, dass Babies beim Zahnen entweder gar keine Probleme haben, oder richtig viel Weinen, schob ich ihre Quengelei, ihr "Zur-Mama-wollen", das schlechte Einschlafen (auch am Tag) und vor allem ihren uuuunglaublichen Bewegungsdrang auf die Entwicklung und das Wachstum. Dass sie das sooo taper durchsteht, konnte ja keiner ahnen. Bisher hat sie nur 2 Mal geweint, und auch nur, als sie sehr müde war und nicht einschlafen konnte. Vorgestern habe ich dann zufällig dieses Dentinox-Gel in der Drogerie gesehen und spontan gekauft. "Ist ja immer ganz gut, sowas in der Hausapotheke vorrätig zu haben.", dachte ich so. Dass ich es aber gestern schon brauchen würde, damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet :-)

Als sie gestern vormittag müde wurde (wie immer um ca. halb 10), stillte ich sie, und sie schlief an meiner Brust ein, wachte jedoch mit Quengeln und Zappeln wieder auf, bevor ich aufstehen und sie ins Bettchen legen konnte. Also holte ich das Zahnungsgel, massierte ein wenig mit dem Finger an der betroffenen Stelle ein und brachte sie hoch in ihr Bettchen. Dort gab es dann das mittlerweile übliche Zubettgeh-Ritual: Kind zwischen Gitterstäben und Stillkissen "einkeilen" (damit sie sich nicht auf den Rücken dreht, weil sie sich noch nicht wieder zurückdrehen, aber auch nicht auf dem Rücken liegend schlafen kann), "Schlaf schön!" sagen und ihr über den Kopf streicheln, Babyfon einschalten, Schlafliedfunktion am Babyfon einschalten, das Zimmer verlassen.
Nach ca. 5 Minuten war von ihr nichts mehr zu hören. Vorgestern sah das noch ganz anders aus. Da musste ich sie nach fast einer halben Stunde wieder zurück ins Wohnzimmer tragen und ins Tragetuch packen. Schon totmüde, die Augen auf Halbmast und wibbelte sie Krabbelhaltung vor und zurück, legte sich kurz für eine Sekunde hin, und schon ging es weiter. Irgendwann ging dann das Gequengel los. Selbst im Tragetuch dauerte es noch einmal eine halbe Stunde, bis sie endlich zur Ruhe kam, bzw. so fertig war, dass sie einfach nicht mehr die Augen aufhalten konnte. Arme kleine Maus!

Alles in allem läuft es mit dem Zahnen aber doch bisher sehr glimpflich. Hoffen wir, dass das auch bei den anderen Zähnen so bleibt.

Liebe Grüße,
Eure Änny
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Donnerstag, 30. Mai 2013

Nachtrag - 03.04.2013: Pieks eins punkt drei.

Wir haben es hinter uns, zumindest bis zum ersten Geburtstag. Emilias Grundimpfungen des ersten Lebensjahres sind nun komplett, und sie hat es wirklich unglaublich tapfer durchgestanden. Auch gesundheitlich hat sie alles gut vertragen. Bei der ersten bekam sie 14 Tage später einen Schnupfen. Da allerdings normalerweise nur bis zu 10 Tage nach der Impfung noch "Nebenwirkungen" auftreten, hing es vermutlich nicht einmal direkt damit zusammen. Nach der zweiten Impfung war sie eine Woche lang ziemlich schlecht gelaunt, was aber auch einfach nur an einem Wachstumsschub gelegen haben kann. Nach der dritten Impfung habe ich bisher noch überhaupt nichts bemerkt. Im Gegenteil, Emilia ist zur Zeit ein richtiger Sonnenschein. Schon nach der letzten Impfung war sie kurz nach dem Pieks wieder fröhlich, aber dieses Mal war es noch überraschender. Natürlich schrie sie bei den zwei Spritzen erst einmal wie am Spieß, aber als sie dann auf dem sicheren Arm war, hörte sie sofort auf und lächelte, noch mit Tränchen in den Augen, uns und die Ärztin an. Ich bin sooo stolz auf mein Kind :-)

Anmerkung vom 30.05.2013:
Ganz so glimpflich ging es dann doch nicht ab. Ein paar Tage später wurde sie doch noch ziemlich weinerlich. Das kann aber auch wiederum mit einem Wachstums- oder Entwicklungsschub zu tun gehabt haben. Da ich jedoch nichts rosa malen möchte, sei es hier trotzdem erwähnt. ;-)

Viele neue Eigenschaften an Emmi fallen vermutlich nur meinem Mann und mir auf. Das sind oft winzige Kleinigkeiten im Charakter und Verhalten, die auch hier wirklich sehr schwer zu beschreiben sind. Man wacht eines Morgens auf, das Kind brabbelt schon vor sich hin, und irgendetwas ist anders. Das Baby wirkt plötzlich wieder ein Stück weniger babyhaft. Solche Momente hatten wir in letzter Zeit häufig. Erst gestern erging es uns wieder so. Was genau sich nun aber getan hatte, kann ich gar nicht sagen. Es ist fast nur so ein Gefühl. Die Art und Weise wie sie "spricht", uns betrachtet, auf unsere Sprache reagiert usw., das ist dann plötzlich verändert. Was aber ganz leicht an Veränderungen zu sehen ist, ist der sprachliche Fortschritt, den sie gemacht hat. Sie probiert immer mehr Laute aus. Neben "Brwrwrw" (ziemlich schwierig, dieses Lippen-R in Buchstaben zu fassen), was sie am liebsten natürlich mit einer Ladung Brei im Mund ausprobiert :-), schmatzt sie zur Zeit auch gerne mit eingezogener Unterlippe. Die Sprachmelodie wird auch immer ausgeprägter und spezifischer.
In Sachen Motorik hat sie das Rollen vom Bauch auf den Rücken mittlerweile ganz gut raus, manchmal sehr zu unserem Verdruss, weil sie das gerne kurz vor dem Schlafen macht. Das Dumme ist nur, dass Emilia nur auf dem Bauch einschläft (es sei denn, sie ist wirklich absolut fertig mit der Welt). Sie kann sich nur leider noch nicht wieder vom Rücken auf den Bauch zurückdrehen, und meckert dann natürlich. Wir drehen sie wieder um, und das Spiel geht wieder von vorne los, bis sie sich müde geturnt hat und endlich einschläft. Turnen ist dabei übrigens der absolut passend gewählte Begriff, weil sie sich nicht einfach nur über die Seite auf den Rücken rollt, sondern den Popo erst in die Luft schiebt und ihn sozusagen als Schwungmaße benutzt ;-D. Dann wird der eine Arm noch zusätzlich in die Höhe und nach hinten über den Rücken gereckt, und mit etwas Glück liegt das Mädel dann nicht mehr auf dem Bauch. Manchmal braucht sie aber auch ein paar Versuche. Durch das Popo in die Höhe strecken, robbt sie allerdings rückwärts und findet sich dann oftmals nach einer Weile völlig eingekeilt vor den Gitterstäben ihres Bettchen wieder, eine ziemlich unbequeme Lage, die dann auch lautstark mit Protest gemeldet wird. :-D

Eine weitere motorische Neuigkeit sind ihre Stehversuche. Wenn man sie vom Liegen auf dem Rücken an den Händchen hochzieht, dann kommt sie dabei nicht mehr ins Sitzen, sondern zieht sich weiter bis zum Stand hoch. Mit ganz leichter seitlicher Unterstützung kann sie dann auch schon einige Sekunden stehen bleiben und ist dabei stolz wie Bolle :-))) All zu oft machen wir das aber natürlich trotzdem nicht, weil die Knochen und Gelenke für eine Dauerbelastung nicht ausgelegt sind.

Gestern morgen ist uns neben dem "Irgendwas ist anders" aber noch etwas aufgefallen. Sie schafft es mittlerweile nicht nur ihren Popo hochzurecken oder ihren Oberkörper hochzustützen, sondern auch beides gleichzeitig und wippelt dabei ein oder zwei Mal vor und zurück, natürlich mit einem breiten Grinsen untermalt ;-) Da haben wir nicht schlecht gestaunt.



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Nachtrag - 23.03.2013: Brei: Phase zwei

Ein Woche ist schon wieder vergangen seit Emilia zum aller ersten Mal Brei gegessen hat. Zeit, sich an eine neue Sorte zu wagen. Ich hatte ja bereits erzählt, dass ich plante, als nächstes Knollen-Fenchel zu füttern. Da mein Mann allerdings am Freitag auf dem Wochenmarkt richtig knackige Bio-Pastinaken ergattert hatte, habe ich kurzerhand auch noch Pastinakenbrei gekocht und wieder in Eiswürfelform eingefroren. Nun hatten wir die Qual der Wahl, und letztere fiel dann schließlich doch auf Pastinakenbrei. Heute gab es diesen allerdings noch nicht pur, sondern 1:1 gemischt mit Möhrchen, von dem ich heute wieder neuen gekocht habe, weil die erste Ladung "Breiwürfel" schon fast aufgegessen ist.


Es ist wirklich unglaublich, mit was für einem Appetit sie isst. Natürlich bin ich sehr froh darüber, aber es fasziniert mich trotzdem jeden Tag auf's Neue :-) Gestern habe ich mir mal den Spaß gemacht, die Anzahl der von ihr verzehrten Eiswürfel Brei mit Wasser aufzufüllen und in ein leeres Standard-Babybreiglas zu füllen. Sie hatte ein 3/4-Glas verdrückt (was ungefähr 150g entspricht). Ich habe das Gefühl, dass sie gerade wieder einen enormen Wachstumsschub durchlebt. Tagsüber isst sie wie ein Scheunendrescher und trinkt trotzdem noch genauso viel wie sonst, und nachts wacht sie zur Zeit einmal mehr als sonst auf, um gestillt zu werden. Das ist ganz schön anstrengend. Andererseits sehe ich an ihr auch täglich so große Entwicklungsfortschritte. Vorgestern hat sie beispielsweise zum ersten Mal im Liegen auf dem Bauch ihren Schnuller gegriffen und dann auch noch in den Mund gesteckt, anstatt zu versuchen, ihn direkt mit dem Mund wieder "einzusammeln". Außerdem plappert sie immer munterer drauf los. Neuerdings hat sie die Angewohnheit am Schluss jedes "Satzes" langgezogen mit tiefer Stimme eine Art brummend klingenden Seufzer anzuhängen. Schwer zu beschreiben, aber sehr amüsant :-) Außerdem ist unser Kind tagsüber länger wach und noch aufmerksamer. Sonst hielt sie immer nur um die 1 1/2 Stunden ohne Schläfchen durch, nun sind es schon im Schnitt 2 1/2. Besonders schön ist aber, dass Emmi jetzt so richtig herzhaft lachen kann, wenn man mit ihr herumalbert. Ob Kitzeln oder unter den Armen halten und in die Luft "werfen" (natürlich ohne sie wirklich loszulassen): das sind unglaublich schöne Momente, die ich trotz der anstrengende Nächte auf keinen Fall missen möchte.

hinten: Möhre pur, vorne: Möhre-Pastinake





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Treulose Tomate.

Ooooh, ich schäme mich ja so. Habe wirklich eine Ewigkeit nichts hier geschrieben - d.h. geschrieben habe ich schon, nur nicht veröffentlicht. Immer wenn ich Zeit hatte etwas zu schreiben, bin ich nicht mit einem Mal fertig geworden. Es kam etwas dazwischen und schwubs war alles schon wieder nicht mehr aktuell und neue Ereignisse wichtiger, die ich dann ebenfalls dokumentierte, aber auch nicht veröffentlichte, weil wieder was dazwischen kam... usw.. Bis ich es schließlich ganz aufgegeben habe. Ich möchte euch aber das bereits verfasste nicht vorenthalten. Deshalb folgen jetzt zwei Posts, die zwar unvollständig, aber nicht minder interessant sind. Und danach komme ich vielleicht auch endlich mal dazu einen vollständigen, aktuellen Eintrag hier zu präsentieren :-P

Liebe Grüße,
Eure Änny
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Donnerstag, 21. März 2013

Schnief

Wir sind krank. Wir soll heißen: Emilia und ich. Mein Mann blieb außer einem leichten Kratzen im Hals zum Glück bisher verschont von der Nasenseuche. Emilia und ich hingegen niesen und schniefen um die Wette. Wenigstens haben wir kein Fieber. Schön ist es aber trotzdem nicht, besonders, weil Babies ja ausschließlich durch die Nase atmen. Da ist es richtig fies eine verstopfte Nase zu haben, wenn man gerade an Mamas Brust trinkt. Bis jetzt stehen die Babynasentropfen aber unbenutzt herum. Muttermilch reicht noch vollkommen aus. Einfach ein wenig abpumpen, mit einer Pipette in die Babynase träufeln und nach kurzer Zeit ist das Näschen frei. Manchmal sauge ich den Schnodder dann noch mit einem Nasensauger ab, was Emmi allerdings hasst. (Hab mal einen Link hinterlegt, für alle, die sich jetzt fragen was das sein soll. ;-))
Für Emilia ist es die erste Krankheitsphase. Sie hatte zwar schon mal für 1-2 Tage eine Triefnase als ich krank war, aber das war praktisch nicht der Rede wert. Zu diesem Zeitpunkt war mein Mann Steffen allerdings noch in Elternzeit und konnte sich auch mal um die Kleine kümmern. Alleine ist das echt kein Pappenstiel, kann ich euch sagen. Auch wenn es nur eine schnöde Erkältung ist, es wäre der pure Luxus, einfach den ganzen Tag im Bett oder auf der Couch vor dem Fernseher verbringen zu können. Ich bin manchmal so uuunglaublich müde. Wenigstens hat es heute vormittag geklappt, Emilia davon zu überzeugen, dass sie nun auch mal eine Stunde schlafen möchte, was bei diesem Kind wirklich außergewöhnlich ist. Sie macht nämlich tagsüber normalerweise nur 30-Minuten-Naps. Jedenfalls habe ich mich dann gleich mal mit dazugelegt. Herrlich! :-)

Liebe Grüße,
Eure Änny

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Mittwoch, 20. März 2013

Her mit dem Brei!

Die Zeit rast dahin. Kaum ist unser Küken geschlüpft, will es auch schon mehr, als nur Muttermilch. Eigentlich hatte ich ja vor, die ersten 6 Monate ausschließlich zu stillen. Doch in den letzten Tagen zeichnete sich ab, dass unser Kind einfach dermaßen heiß auf richtiges Essen ist, dass wir es nun einfach mal am Sonntag ausprobierten. Auf dem Schoß sitzend wurde nämlich jeder Bissen vom Teller bis zu unserem Mund genau verfolgt, und am liebsten hätte Emilia uns gleich alles vom Teller geklaut :-) Also gab es am Wochenende den Klassiker: Möhrchen. Papa schälte, schnippelte und dampfgarte (mit Dampfgarsieb im normalen Kochtopf), Mama pürierte. Das erste Mal füttern durfte dann wieder der stolze Papa :-) Und was soll ich sagen, wir konnten es kaum glauben, aber das Kind schlabberte das Zeug weg wie nix. Als wenn sie das schon seit Wochen machen würde. Nach 3-4 Happen ging der Mund dann auch immer schon weit auf, wenn sie den Löffel sah, und sie griff nach Papas Hand, um damit den Löffel schneller zu ihrem Mund zu führen. Wir amüsierten uns köstlich. Doch auch das reicht mittlerweile nicht mehr aus, um ihren unfassbar großen Drang, selbstständig zu werden, zu befriedigen. Sie möchte selbst "essen" und den Löffel alleine halten. Wohlgemerkt, das Mädel ist 4 Monate jung! Zwar geht dabei auch viel daneben oder im wahrsten Sinne des Wortes "ins Auge" ;-), aber zwischendurch lasse ich sie dann einfach mal machen. Sie schaffst es schon ziemlich gut, den Löffel in den Mund zu befördern. Sonderlich viel Essen landet dabei natürlich noch nicht im Kind, aber ich versuche da einfach einen Kompromiss zu finden, damit ich Brei füttern, sie aber gleichzeitig auch selbst mal ausprobieren lassen kann. Ihr einen eigenen Löffel zu überlassen, macht bisher noch nicht viel Sinn, weil sie diesen nach einer Weile einfach fallen lässt. Aber dann wird eben weitergefüttert, bis Emilia wieder meckert oder sogar richtig sauer wird. Für sie ist alles ein großes, tolles Spiel, und ich finde das und ihren Elan dabei klasse. Allerdings bin ich auch ziemlich froh, dass wir Fliesenboden haben ;-)
Nach dem Füttern stille ich sie immer noch, bis sie wirklich richtig satt ist. Und obwohl sie schon eine gute Menge Brei zu sich nimmt, trinkt sie danach nicht weniger, als ohne Brei. Im Geigenteil! Manchmal habe ich das Gefühl, dass der Brei ihren Appetit erst richtig anregt, vielleicht auch, weil sie etwas mehr Flüssigkeit braucht, um ihn zu verdauen. Zusätzliche Flüssigkeit biete ich ihr noch nicht an. Das kommt dann erst mit dem Getreidebrei.
Vertragen hat sie alles bisher prima. Was oben rein ging, kam unten - in leicht veränderter Form - auch wieder raus. ;-) Sonntag gibt es dann die nächste Sorte Brei, der auch schon in Eiswürfelform vorgekocht im Gefrierschrank auf Emilias hungriges Mäulchen wartet ;-) Bin gespannt, wie ihr Knollenfenchel schmeckt. Leicht süßlich, ist er ja auch. Zunächst werde ich es pur versuchen, damit sie diesen Geschmack kennenlernt, und dann auch mal gemischt mit Möhrchen. Sollte er ihr gar nicht zusagen, dann werde ich ihn Stück für Stück unter den nächsten Brei mischen, der dann theoretisch schon mit Fleisch oder Fisch sein könnte. Vermutlich werden wir dann aber erst noch Kartoffeln ausprobieren.
Warum so eine lange Zeitspanne, in der es immer nur eine Sorte Brei gibt? Damit man mögliche Allergien leichter erkennen kann. Tritt eine allergische Reaktion auf, kann es (falls es ein Lebensmittel betrifft) eigentlich nur die neu eingeführte Zutat sein. In der darauffolgenden Woche könnten wir sogar schon einen Abendbrei mit Getreide füttern. Aber wie gehen da ganz entspannt und ohne Eile an die Sache. Jetzt gibt es erst einmal jeden Mittag Brei, und alles andere kommt, wenn's soweit ist. In diesem Sinne...

Liebe Grüße,
eure Änny




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Montag, 25. Februar 2013

Meilenstein

Nun ist unsere kleine Maus schon mehr als 3 Monate alt, und die abendliche Schreierei hat nachgelassen, ja, ist sogar so gut wie weg, und das obwohl sie gerade erst einen unglaublichen Wachstumsschub hatte, der ihr ganz schön zu schaffen gemacht hat. Auch wenn sie nun den Tag über öfter mal quengelig ist, schreit sie abends trotzdem nicht mehr so viel. Das mag vielleicht auch daran liegen, dass ich seit ein paar Wochen mir keine Sorgen mehr mache, sondern es einfach als gegeben hinnehme und akzeptiere. Ich weiß, dass es ihr körperlich gut geht, und sie nicht krank ist.  Es ist einfach ihre persönliche - wenn auch ziemlich lautstarke - Art und Weise, mir von ihrem Tag zu erzählen ;-)
Früh ins Bett geht es bei uns immer noch. Emilia ist nämlich tagsüber eine Macherin. Schlafen wird völlig überbewertet. Erzählen, sich Bewegen und Gucken ist doch soooo viel spannender, als einfach nur faul im Bett herumzuliegen. Deshalb ist bei ihr um 6 Uhr auch meist schon die Schallgrenze erreicht, und anfängliche Quengelei kann schnell in Schreien und Weinen umschlagen. Zum Einschlafritual gehört bei uns nun auch allabendlich das Baden. Anfangs hat sie Baden gehasst und es gab immer Theater. Mittlerweile scheint sie es aber sogar ein wenig zu genießen. Dazu mag auch die Umstellung von der Babywanne auf den Badeeimer beigetragen haben. Sitzend fühlt sie sich deutlich wohler, weil sie dann alles überblicken kann. In der großen Wanne war Emmi nun übrigens auch schon, allerdings nur mit Mama und/oder Papa zusammen. Das hat ihr bisher am meisten Spaß gemacht.

Am Freitag hat uns Emilia mächtig überrascht. Unter der Woche bade ich Emmi abends immer alleine, weil Steffen so früh noch nicht zuhause ist. Am Freitag arbeitete er aber von zuhause aus und war dann beim abendlichen Geplantsche dabei. Nach dem Baden spielten wir noch ein bisschen mit unserer Maus. Wir legten sie auf den Bauch und sie reckte neugierig ihren Oberkörper nach oben und schaute um sich. Soooo viele spannende Sachen hier im Bad! (Ich lege für das Wickeln nach dem Baden zuvor einfach immer die weiche Wickelunterlage im Badezimmer auf den Boden). Steffen und ich amüsierten uns sehr, wie sie mit großen Augen und offenem Mund alles bestaunte. Wir unterhielten uns gerade darüber, und ehe wir uns versahen, drehte sie sich selbst vom Bauch auf den Rücken. Wir waren beide sowas von aus dem Häuschen. Mir stieg gleich die Pippi in die Augen - blöde Hormone! ;-) Ein neuer motorischer Meilenstein! Emmi hingegen schaute uns an, als wenn nichts gewesen wäre.
Ich habe ja schon von Anfang an wirklich peinlichst genau darauf geachtet, dass ich sie auf dem Wickeltisch niemals aus den Augen lasse. Genau solch eine Situation war der Grund dafür. Okay, in unserem Fall war es egal, weil sie sowieso schon auf dem Boden lag. Aber wehe sie hätte auf dem Wickel- oder Wohnzimmertisch (unsere mobile Wickelstation im EG) gelegen... Liebe Eltern und solche die es noch werden wollen, immer schön aufpassen!!!

Zum Schluss habe ich noch ein paar richtig gute Nachrichten. Bei Emilia war ja bei der U3 eine Hüftdysplasie diagnostiziert worden. Darauf hin hatte sie vom Orthopäden eine sogenannte Pavlik-Bandage verschrieben bekommen, die sie auch brav 24h täglich (natürlich abzüglich der Wickel- und Badezeiten) getragen hat. Am Freitag nachmittag waren wir wieder zur Hüftsonografie beim Doc, und der stellte fest, dass beide Gelenke, die anfänglich nur Grad 2 hatten, nun Grad 1 aufweisen! In 3 Wochen haben wir wieder einen Kontrolltermin. Danach ist sie das blöde Ding (das uns aber gute Dienste geleistet hat) nach 9 Wochen endlich los. Steffen und ich sind sooo happy, aber am meisten wird sich sicher Emilia darüber freuen. Die kann dann endlich so viel strampeln wie sie möchte.

Liebe Grüße,
Eure Änny :-)




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Samstag, 19. Januar 2013

Hottehü.

Letzte Woche Donnerstag waren wir mit Emilia beim Orthopäden, da bei der U3 eine Hüftdysplasie Grad IIa diagnostiziert worden war. Unsere Kinderärztin meinte, dass wir sie vermutlich breit wickeln müssten. Genaueres könne aber nur eine Facharzt sagen. Doch der Orthopäde stellte fest, dass das schon nicht mehr reichen würde, weil es sich bereits um den Schweregrad IIa- handele. Nun kämpfen wir bei jedem An- und Ausziehen mit der sogenannten Pavlik-Bandage. Sie erinnert ein wenig an ein Pferdegeschirr, daher auch der Post-Titel. Leider lässt sie der armen Emilia nicht mehr sonderlich viel Bewegungsfreiheit zum Strampeln. Diese Bandage ist aber trotz allem immer noch die bewegungsfreundlichste Therapie.
Als Eltern tut es einem schon ziemlich weh, wenn man sein Kind so "gezäumt" daliegen sieht. Richtig schlimm ist es besonders abends beim Wickeln, wenn sie weint ud schreit, weil alles so lange dauert: Bandage ab, Strumpfhose aus, falls die anderen Klamotten ebenfalls durch sind den Brustgurt abmachen, Klamotten ausziehen, Windel ab, Po saubermachen, neue Windel dran, frische Klamotten anziehen, Brustgurt wieder anlegen, Strumpfhose an, Beinbandagen anlegen, Schlafsack anziehen. Sowas muss einem als Baby wie eine Ewigkeit vorkommen. Und dann friemelt da auch noch die ganze Zeit jemand an einem herum, obwohl man eigentlich hundemüde ist und nur noch schlafen möchte. Ein Graus - nicht nur für das Kind! Aber 3 Monate werden wir uns nun wohl mindestens damit arrangieren müssen. Ich hoffe sooo sehr, dass die ganze Tortur dann wenigstens den erhofften Erfolg bringt, und wir danach ein Kind mit 1a Hüftgelenken haben.

Liebe Grüße,
Eure Änny

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Mittwoch, 9. Januar 2013

Es liegt ein Hauch von Abschiedsschmerz in der Luft, denn mein Mutterschutz ist vorbei. Unsere Hebamme war vorgestern zum letzten Mal bei uns, und auch zum Gynäkologen muss ich erst wieder in einem halben Jahr zu einem ganz normalen Vorsorgetermin. Aus und vorbei nun also die Schonfrist in der wir bemuttert wurden. Jetzt beginnt der Ernst des Elternlebens.
Aber auch der Spaß! Denn Emilia ist heute schon genau 8 Wochen alt und nimmt Tag für Tag immer mehr von ihrer Umwelt war. Sie teilt sich mittlerweile nicht mehr nur durch bloßes Schreien mit, sondern fängt an Laute wie z.B."grrr", "örrrö" oder "brrww" von sich zu geben. Das Schönste aber ist, dass sie nun endlich alles bewusst angrinst, was annähernd ein Gesicht hat, egal ob Kuscheltier, Holzengelchen am Weihnachtsbaum oder Mama und Papa. Es ist wirklich wunderschön mitzuerleben, wie aus diesem erst völlig hilflosen Bündel ein "richtiger Mensch", eine echte Persönlichkeit wird.

Euch allen übrigens noch nachträglich ein frohes neues Jahr. Ich hoffe ihr habt den Jahreswechsel gut überstanden. Bei uns ging es etwas turbulenter zu. :-)

Auch wenn sie tagsüber ein Sonnenschein ist, das abendliche Schreien unserer kleinen Emilia, das mittlerweile fast schon Normalität geworden ist, war am Silvesterabend besonders schlimm, aber nicht etwa, weil sie sich vor den Raketen und Böllern draußen gefürchtet hätte. Die interessierten sie nämlich nicht die Bohne. Die "Raketen und Böller" in ihrem Bäuchlein hingegen machten ihr mal wieder äußerst schwer zu schaffen. Hinzu kam noch eine große Portion Müdigkeit und eine ordentliche Prise Neugier (man darf ja um sich herum nichts verpassen), und heraus kommt ein 3 1/2 Stunden lang fast ununterbrochen durchschreiendes Baby. Soviel also zum Thema "Geruhsamer Jahreswechsel zu dritt". ;-)

Nichts half, um sie zu beruhigen, nicht einmal Mamas Milchbar, an der sie sonst genüsslich nuckelnd einschläft. Anfangs blieben mein Mann und ich noch ganz entspannt, weil wir das ja bereits kannten. Aber nach einer gewissen Zeit nagt die Lautstärke auch an den zähesten Nerven. Wenn dann auch noch das Kind seinen kompletten Mageninhalt (zumindest gefühlt) Schwall für Schwall wieder erbricht, dann wird einem schon Angst und Bange. Ist sie vielleicht krank? Hat sie sich womöglich einen Infekt eingefangen? Was hat Mama den Tag über gegessen, was sie nun vielleicht über die Muttermilch nicht verträgt? Und schließlich die alles umfassendende Frage: Bin ich als Elternteil einfach unfähig?

Irgendwann rief ich schließlich vor lauter Verzweiflung Frau Nachbarin an. Als sie zu uns kam und das mittlerweile herzerweichend verheulte Kind auf den Arm nahm, dauerte es noch ca. 5 Minuten und Emilia hatte sich beruhigt. Nach einem Wechsel aus Stillen und Schlummern war sie auch endlich so fertig mit der Welt, dass sie fest einschlief und den Jahreswechsel verpennte.
Ihr glaubt gar nicht, was für ein wunderschönes Gefühl das ist, im Schlafzimmer am Fenster zu stehen, das Feuerwerk anzuschauen und hinter sich im Bett ein friedlich schlummerndes Kind liegen zu wissen.
Viertel nach 12 lag Mama dann neben ihrer Tochter und schlief ebenfalls. :-)

Viele Grüße,
Eure verliebte Änny

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